Eigene Remontierung der Großelterntiere
Die Großelterntiere werden eigens remontiert, das heißt diese Zuchtform eignet sich ab einer Bestandesgröße von 250 Sauen, da die reinrassige Belegung auf einer ausreichenden Anzahl Sauen beruhen muss.
Berechnung der Anzahl Jungsauen
Der Bestand besteht aus maximal 90 % F1-Sauen (Edelschwein × Landrasse) und zu mindestens 10 % aus reinen Edelschwein-Sauen. Erstere werden zur Erzeugung der Mastferkel mit einem Masteber (Endstufeneber) belegt, letztere werden zur Erzeugung der F1-Sauen und zur Remontierung der Kernherde verwendet.
Beispielberechnung zur Eigenremontierung der Großelterntiere
Bestand | 400 Sauen (800 Würfe pro Jahr); Bestand: 360 F1-Sauen und 40 Edelschwein-Sauen (eigenremontiert) | |
Remontierung der F1-Sauen | Remontierung der Edelschwein-Sauen | |
Remontierungsrate | 35 % Remontierung = 126 Jungsauen benötigt | 40 % Remontierung = 16 Jungsauen benötigt |
Anzahl Jungsauen zur Auswahl | Bei einer Selektion von 70 % müssen 180 Jungsauen aufgezogen werden (Anzahl benötigte Jungsauen/Selektionsrate = Anzahl aufgezogener Jungsauen; hier 126/0.7 = 180) | Bei einer Selektion von 70 % müssen 23 Jungsauen aufgezogen werden (Anzahl benötigte Jungsauen/Selektionsrate = Anzahl aufgezogener Jungsauen; hier 16/0.7 = 23) |
Ferkelzahl | Von zirka 7 Würfen 3 bis 4weibliche Ferkel pro Wurf aufziehen | |
Remontierung | Zirka 61 Würfe pro Jahr von zirka 31 Edelschwein-Sauen (Kernherde zur Erzeugung der F1-Jungsauen; selbst remontiert) werden mit Landrasse-Ebern besamt, da von 15 % Umrauschern ausgegangen werden muss, nicht alle Sauen erfolgreich besamt werden können und eventuell Würfe nicht verwendet werden können, weil Missbildungen auftreten. | Zirka 9 Würfe pro Jahr von zirka 5 Edelschwein-Sauen für die reinrassige Belegung vorsehen, da von 15 % Umrauschern ausgegangen werden muss, nicht alle Sauen erfolgreich besamt werden können und eventuell Würfe nicht verwendet werden können, weil Missbildungen auftreten. |
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