Haltung der Jungsauen
Die Jungsauen werden bis zu einem Lebendgewicht von 30 kg bei den Mastferkeln gehalten. Danach sollten sie eine eigene Gruppe bilden, da sich die Fütterungsanforderungen unterscheiden und die Bedeutung der Bodenbeschaffenheit bei der Jungsauenaufzucht größer ist als in der Mast. Um einen genügenden Klauenabrieb sicherzustellen, sollten Jungsauen nicht in reinen Stroh- oder Kompostställen gehalten werden.
Zur Berechnung des Platzbedarfs können die Mindestflächen der EU Öko-Verordnung herangezogen werden. Es müssen jedoch auch verbandsspezifische Anforderungen eingehalten werden. Ein großzügigeres Flächenangebot sorgt bei den meisten Systemen für ein besseres Tierwohl.
Bei genügend Platz und geeigneter Topographie etc. bietet sich an, die Jungsauen im Freiland zu halten.
Worauf achten?
- Für einen intensiven Mensch-Tier-Kontakt die Jungsauenbucht täglich betreten.
- Genügend Platz für ausreichende Bewegungsmöglichkeiten anbieten.
- Genügend Fressplätze anbieten.
- Die Tiere für eine frühzeitige Erkennung von Problemen regelmäßig kontrollieren.
- Die Tiere möglichst wenig umgruppieren.
- Zum Vermeiden von Klauenverletzungen rutschfeste Böden mit möglichst wenigen Absätzen und Kanten einbauen. Gleichzeitig sollten die Böden einen mäßigen Klauenabrieb ermöglichen.