Voraussetzungen für die Eigenremontierung
Die Eigenremontierung erfordert neben einem ausreichenden Platzangebot einige Managementmaßnahmen:
- Arbeitskapazität für die Bewältigung der zusätzlichen Arbeiten
- Ausreichend Aufzuchtplätze (2–3-mal mehr Aufzuchtplätze als der Bedarf an Jungsauen)
- Separate Fütterung der Jungsauen (zu beachten: Energie, Mineralstoffe, Vitamine)
- Ermitteln des Remontierungsbedarfs
- Konsequente Aufzeichnungen zum Ermitteln der besten Sauen für die Eigenremontierung
- Eindeutige Kennzeichnung der Tiere
Argumente gegen den Zukauf von konventionellen Jungsauen
- Konventionelle Sauen unterliegen meist einseitigen Zuchtfortschritten, die nicht auf den Biolandbau angepasst sind.
- Konventionelle Sauen sind nicht auf die Fütterungsbedingungen auf dem Biobetrieb vorbereitet. Mit dem Betriebswechsel ändert sich die Fütterung erheblich.
- Die Auswahl der Muttertiere erfolgte nicht anhand der Bedingungen auf Biobetrieben.
- Sauen auf Biobetrieben werden zusätzlich hinsichtlich ihres Verhaltens (z.B. in freien Haltungssystemen) selektiert.
Was spricht für den Zukauf von Bio-Jungsauen
- Ein Bio-Jungsauenzüchter verfügt über entsprechendes Knowhow und Erfahrung im Bereich Zucht.
- Siehe Nachteile Eigenremontierung